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Pressemitteilung vom 24.09.2024
Lage des Landes - wo stehen wir?
Theo Koll sprach bei Haus & Grund Dortmund
Auf Einladung des Eigentümerverbandes Haus & Grund Dortmund sprach der bekannte Journalist, Moderator und ehemalige Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios Theo Koll am Abend des 19. September im voll besetzten Saal des Dortmunder Industrieklubs zum Thema „Lage des Landes – wo stehen wir? Wirtschaftlich, politisch, in der Welt?“.
Im Bild: Haus & Grund Dortmund-Präsident Christian Oecking (2. v.l.), Ehrenpräsident Walter Derwald (4. v.l.) sowie die beiden Geschäftsführer Dr. Thomas Bach (5. v.l.) und Dennis Soldmann (1. v.l.), freuten sich über den spannenden Vortrag „Lage des Landes – wo stehen wir? Wirtschaftlich, politisch, in der Welt?“ von Theo Koll, Journalist und ehemaliger Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios (3. v.l.).
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Unzufriedenheit mit Politik und stark abnehmende Bautätigkeit
Zunächst begrüßte Haus & Grund-Präsident Christian Oecking den Gast, die anwesenden Mitglieder des Verbandes sowie die Vertreter der Dortmunder Stadtgesellschaft. In seiner Begrüßungsrede skizzierte Oecking bereits die politische Lage im Land sowie die große Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik der Ampel- Regierung. Dabei ging er insbesondere auf die Situation der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer ein, die sich in den letzten Monaten und Jahren nicht verbessert habe. Beispielhaft nannte der Präsident die Grundsteuerreform, die CO2-Kostenaufteilung und das Gebäudeenergiegesetz. Hinzu komme eine dramatisch eingebrochene Bautätigkeit, die dazu führe, dass von der Politik ausgegebene Neubau- Ziele deutlich verfehlt würden. So seien in Dortmund statt der vom Oberbürgermeister gewünschten 2.000 Wohnungen im vergangenen Jahr lediglich 1.379 entstanden. Abschließend unterbreitete Oecking der Politik konkrete Vorschläge, um den Herausforderungen im Wohnungsbau zu begegnen.
Unruhige Zeiten in Deutschland und auf der Welt
Koll knüpfte in seinem Vortrag nahtlos an seinen Vorredner an und begann mit einem Zitat von Karl Valentin: „Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist“. Denn obwohl er bereits seit 40 Jahren im Geschäft sei, habe er eine solche Häufung von Krisen, die auf ein ohnehin geschwächtes Land treffen, noch nicht erlebt. Koll zählte eine ganze Reihe von Gründen auf, warum die Bundesrepublik in einem so desolaten Zustand ist. Dabei richtete der gebürtige Rheinländer seinen Blick auch über die Grenzen hinaus auf andere europäische Länder sowie auf Amerika, Russland und China. Mit Blick auf die Volksrepublik beklagte er, dass kein Land so tief im „Rachen des Drachen" stecke wie das unsrige. Diese Abhängigkeit stelle eine große Gefahr dar. Trotz aller Probleme und Herausforderungen zeigte der Journalist den Anwesenden abschließend auch mögliche Lösungsansätze auf und appellierte, dass hierzulande endlich wieder eine „Machen statt Meckern“-Einstellung herrschen müsse.
Über Theo Koll
Theo Koll hat das politische Zeitgeschehen in unzähligen Sendungen wie heute oder heute journal, auslandsjournal oder Frontal 21 kommentiert. Er ist bekannt dafür, seinem Publikum Zusammenhänge aufzuzeigen und Wahlergebnisse einzuordnen. Als Moderator und Referent nimmt Koll die Zeitenwende mitsamt ihren zentralen Akteuren ins Visier – fundiert durch jahrzehntelange Erfahrungen mit der Polit-Elite des Landes. Für seine journalistische Arbeit wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Bayerischen Fernsehpreis, dem deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera.
Wirtschaftsstandort wieder attraktiver machen
Nachdem Haus & Grund Dortmund-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Bach sich bei seinem Gast für dessen Vortrag bedankt hatte, nahm er dessen Ball auf und lenkte den Blick ebenfalls noch einmal auf die aktuelle politische Lage und das Handeln der regierenden Koalition: „Unabhängig von den Krisen, die uns alle erheblich belasten, geht es aktuell innenpolitisch ganz massiv darum, Deutschland als Wirtschaftsstandort wieder attraktiver und erfolgreicher zu machen. Gleichzeitig muss der soziale Frieden in unserem Land bewahrt werden“, fasste Bach zusammen und forderte: „Diejenigen, die politische Führungsverantwortung tragen, müssen wissen und verstehen, worüber sie reden.“
Sabine Christiansen, Dunja Hayali und Sven Plöger
Wie schon in den Vorjahren nahmen an der Veranstaltung des Eigentümerverbandes auch wieder zahlreiche Vertreter der Dortmunder Stadtgesellschaft teil. In den vergangenen Jahren waren bei dem Eigentümerverband unter anderem schon die Journalistinnen Sabine Christiansen und Dunja Hayali, die Journalisten Hajo Schumacher und Robin Alexander, der Fernsehmoderator Cherno Jobatey und der Meteorologe Sven Plöger zu Gast.